Das Haus Matizzo besteht seit 20 Jahren. Seine Macher suchen Ehrenamtliche und fördernde Vereinsmitglieder.
20 Jahre Haus Matizzo – ein Grund zur Freude. Und zur Suche nach noch mehr Solidarität.
Von Beginn im September 2002 an bis heute war und ist Leben in diesem weithin einzigartigen Haus der sozialen Dienste. Der Seelsorge und Beratungsdienst Metzingen (SBM) bietet Seelsorge, Lebensberatung und -Begleitung, eine Trauergruppe und Treffen pflegender Angehöriger genauso an wie das Café Matizzo und den Fahrdienst »Metzingen chauffiert«.
Nicht zuletzt koordiniert Manuela Seynstahl, die das Haus leitet, hier auch die kreisweite Notfallseelsorge. Eine Betreuungsgruppe Demenzkranker ist ebenso an Bord wie – als Mieter – die Hospizgruppe Metzingen/Ermstal, und der Arbeitskreis Leben, der Hilfsfonds für Menschen in Not wird hier verwaltet. »Wir sorgen uns um Leib und Seele«, betont Seynstahl, die einzige Hauptamtliche im Haus, auch sie hat ehrenamtlich angefangen.
70 Ehrenamtliche sind allein beim 1996 gegründeten SBM heute am guten Werk, viele weitere bei den Mietern des Hauses. Doch dieses ist kein Selbstläufer. »Viele Ehrenamtliche sind selbst in einem Alter, wo’s nicht mehr geht« ,weiß die Leiterin. So ist eine frühere Betreuerin der
Demenzgruppe inzwischen zu einem Gast geworden. In jüngeren Altersgruppen sind viele Menschen durch Beruf und Familie absorbiert, während frisch Berentete oft erst mal das Leben genießen wollen.
»Es ist ein langer Traum von mir, junge Leute ab der 10. Klasse einzubinden«, sagt Seynstahl, »und jüngere Familien zu interessieren, wäre für die Zukunft toll.«
Den ganzen Artikel online lesen: GEA vom 02.09.2022 – Kein Selbstläufer